Ein Cheminée-Feuer wärmt an kalten Tagen Herz und Seele. Doch wer falsch feuert, verursacht Feinstaub und kann seine Gesundheit gefährden. Was richtiges Anfeuern mit einer Kerze zu tun hat, lesen Sie hier.
Die Regale des alten Bücherregals lassen sich doch wunderbar gleich im Cheminée oder Schwedenofen verbrennen. So muss man nicht extra Holz für das gemütliche Feuer beschaffen. Aufgepasst: Das ist keine gute Idee. Holz von Möbeln wie auch von Paletten, Kisten oder Harassen ist in der Regel behandelt und beinhaltet gesundheitsgefährdende Stoffe. Daher gehört dieses keinesfalls ins Cheminée-Feuer.
Am besten eignet sich naturbelassenes Holz von Nadel- oder Laubbäumen, das zwei Jahre an einem geschützten Ort getrocknet wurde. Die Scheite werden lagenweise über kreuz gestapelt. Nun gilt das Prinzip „Kerze“: Das Feuer brennt von oben nach unten. Die so entstehenden Gase strömen durch die Flammen und verbrennen komplett. So entstehen weniger Rauch, Feinstaub und andere Schadstoffe.
Anzündmodul selbst herstellen
Das Holz wird also oben angezündet. Dafür sollte man weder Papier noch Karton verwenden, sondern Anzündhilfen oder -module. Diese lassen sich in einem Baumarkt kaufen oder selbst herstellen. Ein Anzündmodul besteht aus vier trockenen Tannenholzscheiten, die über kreuz gelegt werden. Dazwischen wird wachsgetränkte Holzwolle platziert. Das Modul kommt zuoberst auf den Holzstoss. In der Regel reicht auf diese Weise ein Streichholz, um das Feuer zu entfachen.
Wer Holz nachlegt, sollte einzelne Scheite direkt auf der Glut platzieren, damit sie sofort Feuer fangen. Sind die gemütlichen Stunden am Cheminée vorbei, heisst es aufräumen: Die ausgekühlte Asche gehört in den Hauskehricht. Wer sein Cheminée oder seinen Ofen regelmässig durch den Kaminfeger reinigen lässt, hilft mit, die Schadstoffe zu minimieren.
Mehr Infos sowie Anleitungen mit Bildern finden Sie auf dem Merkblatt Richtig Anfeuern von Holzenergie Schweiz.